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Welt-Hebammentag: Hebammen machen den Unterschied

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Seit Jahrtausenden begleiten Hebammen mit ihrem tradierten Wissen Frauen, Kinder und Familien rund um die Geburt. Sie studieren, bilden sich fort und leisten in einer der wichtigsten Lebensphasen des Menschen unverzichtbare Arbeit. Wie umfassend der Anspruch der Frauen und Kinder in Deutschland auf Hebammenversorgung ist, wissen viele nicht. Warum sich das dringend ändern muss und warum Hebammen in der Geburtshilfe gerade den entscheidenden Unterschied machen, darüber informiert die diesjährige Aktion des Deutschen Hebammenverbands (DHV) zum Welt-Hebammentag.

Deutschland verfügt über ein weitreichendes Versorgungsnetz an Hebammenleistungen. Bei rund 700.000 Geburten im Jahr ist jede Schwangerschaft, jede Geburt und jedes Wochenbett anders. Jede Frau und jedes Kind haben ihren eigenen, individuellen Bedarf. Für einen gelungenen Start ins (Familien-)Leben ist diesem bestmöglich zu begegnen. Dafür müssen Frauen und Familien ausreichend über ihren Anspruch auf Unterstützungangebote informiert werden und die für sie geeigneten Voraussetzungen für eine passgenaue Betreuung vorfinden. Leider werden die Ziele, die zur Verbesserung der Versorgung von Schwangeren, Müttern und Kindern vor drei Jahren im Koalitionsvertrag verankert wurden, aber weiterhin nicht umgesetzt. Stattdessen prägen Qualitätsdefizite, finanzielle Fehlanreize, hohe Interventionsraten, traumatisierende Geburtserfahrungen, Kreißsaalschließungen und wachsende Versorgungslücken nach wie vor das Bild der Geburtshilfe heute.

Dazu Ulrike Geppert-Orthofer, DHV-Präsidentin:
„Schwangere, Gebärende und Wöchner*innen sind in der Regel gesunde Menschen und haben grundsätzlich andere Bedürfnisse als kranke Menschen. Hebammen wissen das. Sie sind die einzigen unter den Professionen, die spezifisch für die Gesundheitsförderung von Frauen und Kindern in dieser wichtigen Lebensphase ausgebildet sind. Studien belegen, dass sich die bedarfsorientierte kontinuierliche Begleitung durch eine Hebamme nachhaltig und stärkend auf Frauen und Familien auswirkt. Doch dieses Hebammenpotenzial wird in Deutschland nur viel zu selten umfänglich genutzt. Hürden sind dabei starre hierarchische Strukturen sowie die Trennung zwischen ambulanter und stationärer Betreuung. Beides ist nicht mehr zeitgerecht. Deshalb fordern wir als DHV den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen. Hebammen garantieren eine qualitätsgesicherte, wissenschaftsbasierte Versorgung auf höchstem Niveau – wohnortnah und 24/7. Genau deshalb machen Hebammen den Unterschied!“

Zum Welt-Hebammentag 2023 hat der DHV Mütter zu Wort kommen lassen, die über ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Hebamme berichteten und dabei auch klare Appelle an die Politik gerichtet haben.

2024 geben nun 10 Hebammen einen Einblick in ihre Arbeit in den verschiedenen Versorgungsbereichen. Sie wurden gefragt was sie an ihrem Beruf besonders lieben, welche Aufgaben ihnen immer wieder am meisten Freude machen und letztlich die spannende Frage gestellt, was sie ändern würden, wenn sie politische Entscheidungen treffen könnten.

In den Videobotschaften zeigen Hebammen auf, warum sie einen eigenen Personalschlüssel, eine eigene Leistungsgruppe innerhalb der Krankenhausplanung, eine gesicherte Vergütung und einen eigenen Tarif benötigen und warum die Eins-zu-eins-Betreuung dringend umgesetzt werden muss.

Unter jedem Videostatement findet sich eine Einordnung des Versorgungsbereichs und eine fachliche Bewertung mit konkreten Forderungen an die Politik.

Videostatement Anna Brodersen – Versorgungsbereich Schwangerschaft

Videostatement Nina Negi Versorgung im Krankenhaus

Videostatement Carola Lienig – Versorgung im Hebammenkreißsaal (HKS)

Mehr Videos zum Thema Hausgeburten, Wochenbett, Begleitung als Familienhebamme, Stillberatung, Vesorgung bei Fehlgeburten und Wissenschaft findet ihr auf der Seite des DHV. Hier geht’s lang

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