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Medikamente in der Schwangerschaft
Schwangere Frauen sind oftmals stark verunsichert, wenn es um das Thema Medikamente geht, da das Baby in der Gebärmutter sozusagen „mit behandelt“ wird. Besonders bei rezeptfreien Medikamenten, die freiverkäuflich in der Apotheke erhältlich sind, ist große Vorsicht geboten. Apotheker und Apothekerinnen stehen Schwangeren zwar beratend zur Seite, ersetzen aber dennoch keinen Arztbesuch.
Die feste Regel
Als feste Regel gilt: Eigenmächtig und ohne Rücksprache mit einem Arzt sollten in der Schwangerschaft keine Medikamente eingenommen werden, auch nicht jene, auf die man sich bisher bei Kopfschmerzen, Fieber oder ähnlichem verlassen konnte. Auch wenn die bewährte Kopfschmerztablette seit Jahren schnell und unkompliziert hilft – dem ungeborenen Baby kann sie schaden.
Alternative Heilmethoden und Hausmittel
Eine gute Möglichkeit, Medikamente in der Schwangerschaft zu vermeiden, sind alternative Heilmethoden. Entspannungstechniken, Meditationen oder Massagen können schmerz- oder übelkeitslindernd wirken. Hausmittel wie Inhalationen bei Erkältungen oder Wadenwickel bei leichtem Fieber haben sich ebenfalls bewährt.
Viele Hebammen sind zudem erfahren in der Akupunktur. Die Akupunktur kann bei zahlreichen Beschwerden angewendet werden, zum Beispiel bei Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Wassereinlagerungen, Bluthochdruck, Problemen beim Wasserlassen, Schlafschwierigkeiten oder Ängsten.
Kräutertees oder pflanzliche Arzneimittel müssen jedoch genau auf ihre Inhaltsstoffe überprüft werden, da auch viele Pflanzen und Kräuter in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden sollten. Hier empfiehlt sich wie bei der Medikamenteneinnahme die Rücksprache mit einem Arzt.
Wenn es ohne Medikamente in der Schwangerschaft nicht geht
Manchmal lässt sich die Einnahme von Medikamenten nicht vermeiden. Fieber, das länger als einen Tag über 39°C liegt, muss zum Beispiel behandelt werden, da es für Mutter und Kind gefährlich sein kann. Auch wenn Übelkeit und Erbrechen so schlimm sind, dass ein Flüssigkeits- und Nährstoffmangel droht, kommt man oftmals ohne Medikamente nicht aus. Auch ernsthafte Erkrankungen müssen selbstverständlich medikamentös behandelt werden.
Paracetamol ist in der Schwangerschaft umstritten
Besonders über die Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft wird viel diskutiert. Paracetamol ist frei verkäuflich und gelangt, wie viele andere Medikamente auch, durch die Plazentaschranke hindurch in den Blutkreislauf des Embryos. Paracetamol wird derzeit in geringen Dosen (max. drei Gramm pro Tag über einen kurzen Zeitraum) als ungefährlich beschrieben, kann aber in höherer Dosierung zu Leberversagen führen.
Allerdings gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft und Hyperaktivität beim Kind herstellen oder diesen Wirkstoff mit Asthma und Hodenhochstand bei Jungen verbinden. Ob diese Diagnosen allerdings allein auf die Einnahme von Paracetamol zurück gehen, ist wissenschaftlich nicht gesichert.
Abhängig vom Schwangerschaftsdrittel
Antibiotika wie Amoxicillin oder Erythromycin sowie einige Nasensprays mit Meersalz und Anti-Pilzcremes mit Clotrimazol gelten allgemein als unbedenklich, Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (in Aspirin), Ibuprofen oder Diclofenac gehören zu den Medikamenten, die für Schwangere ungeeignet sind. Manchmal kann ein Medikamenten direkt zu Beginn oder zum Ende der Schwangerschaft hin verabreicht werden, dazwischen jedoch nicht. Viele Medikamente, die in Tropfenform verabreicht werden, sind zudem stark alkoholhaltig. Auch hier gilt in allen genannten Fällen: Unbedingt einen Arzt fragen.
Zahnarztbesuche in der Schwangerinschaft
Auch beim Zahnarztbesuch werden häufig Mittel eingesetzt, die für Schwangere nicht empfohlen werden, da sie dem ungeborenen Baby schaden können oder Wehen auslösend wirken. Alle kosmetischen Behandlungen, die nicht unbedingt notwendig sind, sollten daher auf die Zeit nach der Schwangerschaft verschoben werden. Bei Zahnarztbehandlungen, die sich nicht vermeiden lassen, muss unbedingt auf die bestehende Schwangerschaft hingewiesen werden.
Auf Röntgenbilder verzichten Zahnärzte bei Schwangeren, wenn sie nicht zwingend notwendig sind. Besonders zu Beginn der Schwangerschaft ist das Gewebe des Embryos überaus strahlenempfindlich. Örtliche Betäubungen im Mundraum können durchgeführt werden, wenn das verwendete Arzneimittel für Schwangere zugelassen ist. Mundspülungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin dürfen zeitlich begrenzt verwendet werden, Salbeitee ist eine gute Alternative zur Behandlung von wunden Stellen im Mund. Eine gute Mundhygiene versteht sich (nicht nur in der Schwangerschaft) von selbst, um Krankheiten und Komplikationen zu vermeiden.
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