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Alltags-Test: Wie praktisch ist ein Tragetuch?
Unsere Autorin behauptet von sich selbst, dass sie jedes Trage-System schon einmal ausprobiert hat. Nur ein gewebtes Tragetuch war bislang nicht dabei. Der Grund: Das Wickeln, Binden und Knoten schien ihr viel zu aufwändig. Bei diesem Test des Bine Brändle Tragetuchs von Hoppediz hat sie schnell gemerkt, wie absolut falsch sie damit lag.
Meine Kinder sind 4,5 und 1,5 Jahre alt. Getragen habe ich beide viel und gern – und tue es noch heute. Für die Jüngere war das Tragen sogar Teil des Zu-Bett-Geh-Rituals: Bis sie etwa 12 Monate alt war, schlief sie nur in der Babytrage ein (übrigens am besten bei laufender Abzugshaube – ein Trick, den ich nur wärmstens empfehlen kann).
Tragesysteme habe ich im Laufe der Jahre zahlreich gekauft, geliehen, auch beruflich getestet und alle im Familienalltag ausprobiert: mit Klick-Verschluss, mit Klett-Verschluss, mit Knoten-System, mit extra breiten Schulterbügeln, mit Slim-Fit-Ausführung, mit Trägern „speziell aus Tragetuchstoff“. Ein echtes Tragetuch war aus einem einzigen Grund bislang nicht dabei: Ich war felsenfest überzeugt, dass ich das im Leben nicht richtig hinbekommen würde!
Eine Binde-Anleitung mit 50 Steps? Hilfe!
Jetzt mal ehrlich: Ich habe einfach zwei linke Hände. Ich kann ja nicht einmal ein Bild gerade an die Wand hängen. Ich kann mir auch diese schicken französischen Zöpfe nicht flechten, die jetzt alle Frauen mit langen Haaren tragen. Wie soll ich da ohne fremde Hilde ein meterlanges Tuch SO um meinen eigenen Körper wickeln, dass ich guten Gewissens eins mein Kinder hineinsetzen würde?
Der erste Blick in das kleine Tragelexikon des gewebten Tragetuches von Hoppediz, das ich zum Testen zugeschickt bekomme, schürt meine Sorge: 50 Schritte umfasst die Bindeanleitung für das Tragen des Kindes vor der Brust. FÜNFZIG! Auf mehr der Hälfte davon trägt das Model eine kleine Babypuppe vor sich. Meine Tochter wiegt 11 Kilogramm. Und anders als diese Puppe wird sie nicht stillhalten, während ich mit einer Hand wilde Knoten binde und sie mit der anderen Hand irgendwie fixiere.
Huch? Das war aber einfach!
Aber man soll ja alles einmal ausprobieren. Also lege ich los: Als ich das Tuch aus der Verpackung nehme, staune ich über das schöne Design: So strahlende Farben hatte keins meiner bisherigen Tragesysteme. Auch meine Tochter ist beeindruckt, und rennt erst einmal mit dem Tuch weg. Das geht ja gut los. Mein Sohn nimmt schaulistig auf der Couch Platz – und beobachtet mich bei meinem ersten Versuch mit dem Tragetuch. Das kann ja heiter werden … Doch dann geht alles ganz einfach: Nach wenigen Handgriffen bin ich schon bei Schritt 24. Ich schnappe mir meine Tochter. Die macht alles fröhlich glucksend mit und fühlt sich sichtlich wohl so nah bei Mama. Insgesamt dauert es laut Stoppuhr keine zwei Minuten, schon sitzt meine Tochter sicher in der selbstgebundenen Tuch-Tasche vor meinem Bauch. Und: Sie will gar nicht mehr weg.
Ihre 11 Kilo verteilen sich angenehm, auch nach 15 Minuten Tragen spüre ich keinen störenden Druck. Und erkenne sofort den großen Vorteil des Tuches: Anders als Tragesysteme mit voreingestellten Klick-Schnallen passt sich das Tuch jedem Träger und jedem getragenem Kind individuell an. Das konnte meine Trage mit Klettverschluss zwar auch – doch bei der war ab einer gewissen Größe und Kilozahl meiner Tochter einfach Schluss: Sie wurde schlicht zu schwer, die Klettverschlüsse lagen nicht mehr sicher übereinander. Bei dem Hoppediz-Tuch spüre und sehe ich sofort: Hier ist Gewicht-mäßig noch ordentlich Luft nach oben (der Hersteller gibt kein Gewicht als obere Grenze vor), die Tuch-Enden hängen hinter meinem Rücken noch bis weit unters Knie hinab.
Von Anfänger auf Binde-Profi in drei Versuchen
Am nächsten Tag benötige ich zum Binden nur noch knapp anderthalb Minuten. Beim dritten Mal schon schaffe ich es ganz ohne Anleitung. Nach einer Woche habe ich die Binde-Technik absolut verinnerlicht. Ich nehme meine Tochter auch unterwegs (zum Beispiel im Supermarkt) raus aus dem Tuch und wickle sie nach dem Einkauf ganz schnell wieder vor mich. Wie dumm von mir, dass ich beim ersten Kind auf dieses tolle System verzichtet habe – nur, weil ich mich durch das Selber-Wickeln abgeschreckt gefühlt habe!
Das Fazit
Ich hätte es nicht gedacht, aber das Tragetuch von Hoppediz ist eine absolute Bereicherung. Viele vorgefertigte Tragesysteme sind nur bis zu einem bestimmten Körpergewicht geeignet, das mein Sohn schon lange hinter sich und meine Tochter nun auch bald erreicht hat. Bei dem Tuch ist das anders: Hier drin werde ich sie noch lange tragen können. Einziges Manko: Am Strand, wenn die Tuch-Enden über den Sand schleifen, waren mir meine handlicheren Tragesysteme dann doch lieber. Aber von dieser kleinen Ausnahme abgesehen ist das handgewebte Tragetuch von Hoppediz mittlerweile mein absoluter Favorit, wenn es darum geht, meine anderthalbjährige Tochter zu tragen. Allein schon, weil ich immer wieder auf die tollen Farben angesprochen werde.
Verschiedene Tragetuch Bindeanleitungen finden Sie auf dem YouTube Kanal von Hoppediz
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Mit dem Code SIMS-HOPP erhalten Sie 10 % Rabatt ab einem Einkaufswert von 30 €. Das vorgestellte Sunny Mind Design gibt es als Tragetuch in 4,60 m und 5,40 m, aber auch als Tragetuchbeutel, Hop-Tye Conversion, Ring-Sling, SlingBag und HipBag.
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