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Kinderkleidung: 5 Tipps zum nachhaltigen Kauf
C&A hat eine Babykollektion auf den Markt gebracht, die nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert ist. Eine klasse Sache, finden wir. Und ein guter Anlass, sich vor dem nächsten Stramplerkauf ein paar Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit zu machen.
Kinder wachsen rasant. Eben passte die teure Regenjacke noch, jetzt spannt sie schon. Bodys, Strumpfhosen, Schlafanzüge – viele Teile kommen nur wenige Male zum Einsatz, bevor der Nachwuchs schon in der nächsten Kleidergröße steckt. Daran lässt sich leider nichts ändern. An unseren Kaufgewohnheiten schon! Wir haben 5 Tipps zusammengestellt, die vor allem die Umwelt, aber auch Ihr Portemonnaie schonen.
1. Chemiefasern sind gut, Naturfasern sind besser
Chemiefasern sind besser als ihr Ruf. Sie lassen sich leicht reinigen und trocknen schnell, sie halten warm und sind elastisch. Trotzdem: Für Babykleidung empfehlen wir Ihnen Baumwolle. Diese Naturfaser ist eine der hautfreundlichsten. Sie saugt viel Feuchtigkeit auf, zum Beispiel Schweiß oder Babyspeichel. Sie lässt sich auch bei hohen Temperaturen waschen und überlebt jeden Trocknergang. Außerdem ist Baumwolle ein nachwachsendes Naturprodukt. Für den Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) steht bereits seit Jahren fest: Oberstes Ziel für eine nachhaltige Bekleidungswirtschaft sind Textilien aus Naturfasern, die ökologisch verträglich gewonnen und verarbeitet wurden.
2. Je mehr Bio, je besser
Für diesen Punkt auf unserer Liste kommen wir zum aktuellen Beispiel von C&A: Die neue Babykollektion besteht zu 100 % aus Bio-Baumwolle. Das bedeutet: Beim Anbau werden ausschließlich natürliche Düngemittel verwendet. Synthetische Pestizide kommen nicht zum Einsatz. Dadurch senkt sich der Wasserverbrauch. Wichtig: Schauen Sie beim Kauf von Bio-Baumwolle immer ins Etikett! Nicht alle Hersteller verwenden wie C&A ausschließlich Bio-Baumwolle. Oftmals sind nur 10 % der enthaltenden Baumwolle „Bio“, die mit normaler Baumwolle vermischt wurden.
3. Auf die richtigen Zertifikate achten
Dieser Punkt ist wichtig, um Punkt 2 richtig umsetzen zu können. Denn ein schickes „Bio“- oder „Ökö“-Siegel findet sich heute auf fast jedem Produkt. Doch Vorsicht: Meist handelt es sich hierbei um unternehmenseigene Zertifikate. Das heißt: Der Hersteller hat sich das Siegel und dessen Kriterien selbst ausgedacht. Mit einer echten Prüfung hat das wenig zu tun. Zertifikate, auf die Sie sich wirklich verlassen können, sind zum Beispiel IVN Best und GOTS. Beide Label zertifizieren zum einen faire Arbeitsbedingungen, zum anderen die Materialien und die Herstellungskette nach ökologischen Standards.
4. Einfach mal schnuppern
Ein ganz einfacher Tipp, wenn Sie sich im Laden mal unsicher sein sollten: Einfach die Nase an den Stoff halten. Riechen die Textilien irgendwie chemisch belastet? Dann sind sie es vermutlich auch. Vertrauen Sie Ihrem Riecher. Verzichten Sie auf Kleidungsstücke, die chemische Gerüche ausdünsten. Diese sind oft mit Giftstoffen belastet. Und die lassen sich nicht alle durch die Waschmaschine entfernen.
5. Eine Generation weiterdenken
Ihre Familienplanung ist noch nicht abgeschlossen? Prima! Dann achten Sie beim Kauf (neben ein paar Lieblingsteilen im Prinzessinnen- oder Piraten-Look) einfach auf geschlechtsneutrale Farben und Motive. Von C&A gibt es zum Beispiel Wickelbodies im Zweier-Pack in Weiß und Grau für nur 9 Euro. So kommt Ihre Babykleidung auch beim nächsten Kind zum Einsatz – unabhängig davon, ob Sie sich über ein kleines Schwesterchen oder Brüderchen freuen. Verstauen Sie alle zu klein gewordenen Teile mottensicher. Gut geeignet sind zum Beispiel Umzugskartons mit zusätzlichen Papier- oder Plastikbeuteln, in denen Sie die Stücke nach Größen sortieren.
Mit diesen 5 Tipps im Hinterkopf fühlt sich der nächste Streifzug durch die Baby-Abteilung gleich doppelt so gut an. Viel Freude beim Shoppen!
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