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Das 1x1 der Geburt

Es ist ein gro­ß­ar­ti­ger Mo­ment, wenn man den po­si­ti­ven Schwan­ger­schafts­test in den Hän­den hält. Be­we­gend ist das erste Ul­tra­schall­bild. Aber keine die­ser Emo­tio­nen reicht an das Wun­der der Ge­burt heran. Er­fah­ren Sie hier alles über die Mög­lich­kei­ten Ihr Kind auf die Welt zu brin­gen.

Zu­hau­se oder in der Kli­nik: Die Art der Ge­burt

Etwa 90 Pro­zent aller Frau­en in Deutsch­land be­kom­men ihr Kind in einer Kli­nik. Der Kreiß­saal ist der klas­si­sche Ort, an dem Frau­en alle me­di­zi­ni­schen Hilfs­mit­tel zur Ver­fü­gung ste­hen, um ihr Kind unter Auf­sicht von Heb­am­men und Ärz­ten zur Welt zu brin­gen. Das ist vor allem sinn­voll, wenn man ri­si­ko­schwan­ger ist, das Baby un­güns­tig liegt oder mit an­de­ren Kom­pli­ka­tio­nen zu rech­nen ist.

Wer den in­ti­men Mo­ment der Ge­burt nur mit den Liebs­ten tei­len möch­te, der kann – in­so­fern keine me­di­zi­ni­schen Grün­de da­ge­gen spre­chen – die Haus­ge­burt wäh­len. Dann sind nur die ver­trau­te Heb­am­me sowie eine zwei­te Heb­am­me als Un­ter­stüt­zung an­we­send, um die Ge­burt zu be­glei­ten.

Eine ähn­lich per­sön­li­che At­mo­sphä­re kann man in einem Ge­burts­haus er­le­ben, das sich mit ihren An­ge­bo­ten ganz auf die wer­den­de Mut­ter ein­stellt. Wer die Si­cher­heit einer Kli­nik­ge­burt nicht mis­sen, aber auch nicht auf ein ver­trau­tes Ge­sicht ver­zich­ten möch­te, der kann die Be­leg­ge­burt wäh­len.

Hier­bei wird die Ge­burt von der Heb­am­me be­glei­tet, zu der man be­reits in der Schwan­ger­schaft eine Be­zie­hung auf­bau­en konn­te. Um die Be­leg­ge­burt wäh­len zu kön­nen, muss die Heb­am­me einen Be­leg­ver­trag mit dem je­wei­li­gen Kran­ken­haus haben. Für diese Al­ter­na­ti­ven zur klas­si­schen Kli­nik­ge­burt muss man mit zu­sätz­li­chen Kos­ten von bis zu 400 Euro rech­nen. Dafür steht die Heb­am­me für die Wo­chen rund um den Ent­bin­dungs­ter­min in stän­di­ger Ruf­be­reit­schaft be­reit – schlie­ß­lich be­stimmt das Baby, wann es los­geht.

Wann kommt das Baby?

Das kann dau­ern. Der er­rech­ne­te Ge­burts­ter­min ist nur ein Richt­wert – man­che Babys haben es be­son­ders eilig, an­de­re las­sen sich gern noch etwas Zeit. Eine Schwan­ger­schaft wird mit 40 Schwan­ger­schafts­wo­chen be­rech­net, den bes­ten ge­sund­heit­li­chen Zu­stand (fe­ta­ler Out­co­me) haben die Kin­der zum Zeit­punkt 41+0 SSW.

Die echte „Über­tra­gung“ be­ginnt erst ab der 42. SSW, je­doch raten Me­di­zi­ner ab der 41. SSW zu einer Ein­lei­tung, was teil­wei­se dar­auf be­ruht, dass die Kli­ni­ken in Scha­dens­fäl­len nicht straf­bar ge­macht wer­den wol­len. Füh­len sich die wer­den­den Müt­ter wohl, kön­nen sie auch ab­war­ten, ob sich der Nach­wuchs nicht doch von selbst auf den Weg macht. Ist die Ein­lei­tung un­ab­wend­bar, be­spricht man mit den Me­di­zi­nern das wei­te­re Vor­ge­hen. Je nach dem Ge­sund­heits­zu­stand von Mut­ter und Kind kön­nen sanf­te ho­möo­pa­thi­sche oder an­de­re na­tur­heil­kund­li­che Mit­tel ge­nutzt wer­den, um Wehen aus­zu­lö­sen.

Schnel­ler geht es mit dem Hor­mon Oxy­to­cin, das Frau­en in der zwei­ten oder drit­ten Schwan­ger­schaft über einen We­hentropf ver­ab­reicht wer­den kann, wenn das Baby noch einen letz­ten Schubs be­nö­tigt. Üb­lich ist die Gabe einer Cy­to­tec-Ta­blet­te, die das Hor­mon Pro­sta­glan­din ent­hält. Es macht den Mut­ter­mund weich und löst Wehen aus, wo­durch die Ge­burt ein­ge­lei­tet wird. Eine wei­te­re Al­ter­na­ti­ve ist das Pro­sta­glan­din-Gel, das di­rekt an den Mut­ter­mund ge­legt wird. Wie schnell die ein­lei­ten­den Maß­nah­men wir­ken, va­ri­iert von Frau zu Frau – zwi­schen Ein­lei­tung und der Ge­burt kön­nen bis zu vier Tage lie­gen. In die­ser Zeit soll­ten Schwan­ge­re sich viel be­we­gen, um die Ge­burt vor­an­zu­trei­ben.

Ganz wie es be­liebt: die Ge­burts­po­si­tio­nen

Es ist schon lange Zeit nicht mehr Gang und Gäbe, dass Frau­en sich bei den ers­ten Wehen ins Bett be­ge­ben und erst nach dem Wo­chen­bett wie­der auf­ste­hen. Den Kreiß­saal­flur auf und ab oder die Runde durch den Kli­nik­park: Die Frau soll­te mög­lichst lange in Be­we­gung blei­ben, um zum einen die Wehen an­zu­re­gen und zum an­de­ren Ab­len­kung zu be­kom­men. Geht es dann rich­tig los, kön­nen ein Seil oder der Pezzi-Ball ge­nutzt wer­den, um dem Baby mit krei­sen­den Be­we­gun­gen dabei zu hel­fen, in die Ge­burts­po­si­ti­on zu rut­schen.

Eine der be­lieb­tes­ten Ge­burts­po­si­tio­nen im Bett ist die Sei­ten­la­ge, die be­son­ders er­schöpf­ten Ge­bä­ren­den gut tut. Im Bett oder auf einer Ma­trat­ze kann man sich in den Vier­fü­ß­ler-Stand be­ge­ben, wo man sich an der Bett­leh­ne oder einem Seil fest­hal­ten kann. Kreist man zu den Wehen mit der Hüfte, kann man die Schmer­zen bes­ser wegat­men.

Ob knie­end, ho­ckend oder ste­hend: Was auch immer der Ge­bä­ren­den gut tut, ist er­laubt. Die Heb­am­me ist mit allen Si­tua­tio­nen ver­traut und wird alles dafür tun, die Frau in ihrer Ge­burts­po­si­tio­nen zu un­ter­stüt­zen. Schmerz­lin­dernd wirkt auch war­mes Was­ser, wes­halb viele Frau­en die Ge­bär­wan­ne nut­zen, um sich in der ers­ten We­hen­pha­se zu ent­span­nen.

Wählt man die Was­ser­ge­burt, bleibt die Frau, um den Kreis­lauf nicht zu schwä­chen, nur eine kurze Zeit in der Wanne. Er ist in der letz­ten Ge­burts­pha­se nimmt die Ge­bä­ren­de end­gül­tig in der Wanne Platz. Eine PDA ist bei die­ser Ge­burts­va­ri­an­te je­doch nicht mög­lich. In den letz­ten Zügen der Aus­trei­bungs­pha­se kann man auch den Ge­bär­ho­cker nut­zen, der die na­tür­li­che Erd­an­zie­hungs­kraft nutzt, um das Baby ans Licht zu be­för­dern. In die­ser Po­si­ti­on kann der Part­ner hin­ter der Ge­bä­ren­den sit­zen, die dabei zu­schau­en kann, wie ihr Baby auf die Welt kommt.

Der Kai­ser­schnitt

Eine letz­te Mög­lich­keit einem Kind auf die Welt zu ver­hel­fen, ist der Kai­ser­schnitt. In Deutsch­land wer­den etwa 30 Pro­zent der Kin­der auf die­sem Weg ge­bo­ren, einen Wunsch­kai­ser­schnitt à la Hol­ly­wood gibt es of­fi­zi­ell je­doch nicht. Der Kai­ser­schnitt wird nur bei me­di­zi­ni­scher Not­wen­dig­keit in Be­tracht ge­zo­gen, je­doch nei­gen ei­ni­ge Me­di­zi­ner dazu ihn zu be­für­wor­ten.

Der Grund ist fi­nan­zi­el­ler Natur, denn eine Kai­ser­schnitt-OP bringt den Kli­ni­ken mehr Geld ein, als eine na­tür­li­che Ge­burt. Je­doch soll­te man be­den­ken: Es ist doch am Schöns­ten, wenn man dem neuen Er­den­bür­ger die Mög­lich­keit gibt, selbst zu be­stim­men, wann er an­kom­men möch­te.

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