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2024 fehlen in Deutschland rund 384.000 Kita-Plätze
Im Jahr 2024 fehlen in Deutschland etwa 384.000 Kita-Plätze. Die Verfügbarkeit von Kindertagesstättenplätzen wird bundesweit im kommenden Jahr den tatsächlichen Bedarf nicht decken können. Insbesondere die westdeutschen Länder sind hierbei in der Betroffenheit führend. Neben dem quantitativen Mangel an Plätzen besteht häufig auch ein Defizit an qualifiziertem Personal, insbesondere in Ostdeutschland. Die Lösung dieses Problems erfordert dringend politische Maßnahmen.
In Deutschland gibt es noch immer zu wenig Kita-Plätze, um die Nachfrage zu decken. Gemessen an den Betreuungswünschen fehlen im kommenden Jahr voraussichtlich bis zu 383.600 Plätze bundesweit: 362.400 im Westen und 21.200 im Osten. Das geht aus neuen Berechnungen der Bertelsmann Stiftung für das aktuelle Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme hervor.
Die Herausforderungen bei der Finanzierung und Rekrutierung von Fachkräften
Um den Bedarf der Eltern an Kinderbetreuung zu decken, ist es erforderlich, zusätzlich zum derzeitigen Personal im Westen weitere 93.700 Fachkräfte und im Osten 4.900 Fachkräfte einzustellen. Dies würde zu zusätzlichen Personalkosten von jährlich 4,3 Milliarden Euro führen, wobei der Großteil davon, nämlich 4,1 Milliarden Euro, auf die westdeutschen Bundesländer entfallen würde. Zusätzlich zu diesen Kosten müssten auch Betriebs- und eventuelle Baukosten für neue Kitas berücksichtigt werden. Dennoch stellt die Gewinnung der erforderlichen Fachkräfte für die Kitas eine noch größere Herausforderung dar als die Finanzierung.
Um die Anzahl der fehlenden Kita-Plätze in allen Bundesländern zu ermitteln, hat die Studie die Betreuungsquoten der Kita-Kinder im Jahr 2021 mit den Angaben der Eltern aus der Kinderbetreuungsstudie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) abgeglichen, die einen Betreuungsbedarf äußerten.
Einige Bundesländer sind von zusätzlichen Kita-Platzanforderungen ausgenommen
Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass in den meisten Bundesländern, insbesondere in Westdeutschland, die Nachfrage der Eltern nach Kita-Plätzen höher ist als die Anzahl der im Jahr 2021 betreuten Kinder. Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland, verzeichnet den größten Mangel mit 101.600 fehlenden Kita-Plätzen. Hingegen benötigen Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen keinen Platzausbau.
Die Situation in den Stadtstaaten variiert ebenfalls. Berlin weist einen Mangel von 17.000 Kita-Plätzen auf, was einer Unterversorgung von etwa sieben Prozent entspricht. In Bremen fehlen 5.400 Plätze (etwa dreizehn Prozent), während Hamburg einen Bedarf von 3.700 Plätzen hat (drei Prozent).
Darüber hinaus variiert der Bedarf je nach Altersgruppe. In Westdeutschland fehlen für Kinder unter drei Jahren etwa 250.300 Kita-Plätze, während es in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) etwa 20.700 Plätze sind. Für Kinder ab drei Jahren fehlen in den westdeutschen Bundesländern 112.100 Plätze, im Osten hingegen nur 500.
„Rechtsanspruch auf Betreuungsplatz endlich erfüllen“
„Trotz des massiven Kita-Ausbaus in den vergangenen Jahren finden noch immer zu viele Eltern keinen Platz für ihre Kinder. Das ist in doppelter Hinsicht untragbar: Die Eltern müssen die Betreuung selbst organisieren, während den Kindern ihr Recht auf professionelle Begleitung in der frühen Bildung vorenthalten wird. Schon jetzt ist abzusehen, dass sich der gesetzlich verankerte Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung auch 2023 vielerorts nicht einlösen lässt“, sagt Anette Stein, Expertin für frühkindliche Bildung bei der Bertelsmann Stiftung.
Seit dem Jahr 2013 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, während dieser Anspruch für Kinder ab drei Jahren bereits seit 1996 in Kraft ist.
Foto: Engin_Akyurt
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