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Schubladenschutz & Co. schaffen „Ja“-Umgebung
Interview mit einer Mama über die Kindersicherheit in Haus und Garten
schwangerinmeinerstadt.de sprach mit Anne, einer Mutter von drei Kindern, über Kindersicherheit im Haushalt. Wie oft sie schon in der Notaufnahme war und wie gute Absicherungen eine „Ja“-Umgebung schaffen, das erzählt sie hier.
Liebe Anne, 47 % aller Unfälle in Haus und Garten betreffen Kinder unter sechs Jahren, davon sind 58 % Jungen. Sie sind Mutter von drei Jungs im Alter zwischen zwei und zehn Jahren. Seid ihr regelmäßig in der Notaufnahme?
Nein, das sind wir Gott sei Dank nicht. Was aber nicht heißt, dass es bei uns keine Unfälle gibt. Bisher ist es fast immer bei kleineren Verletzungen geblieben. Schrammen, viele, viele blaue Flecken und natürlich das ein oder andere Mal Nasenbluten.
Was ist passiert?
Ich würde sagen, die häufigsten Blessuren sind durch Stürze und Zusammenstöße entstanden. Im Moment zum Beispiel, weil der Zweijährige liebend gern auf den Hochstuhl des Größeren klettert und dann herunterfällt, wenn beide nebeneinander sitzen und herumalbern. Oder sie sich streiten.
Ihr musstet wirklich noch nie in die Notaufnahme fahren?
Doch, leider ein Mal. Als der Jüngste sich seine rechte Hand am Kaminfenster verbrannt hat. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch kein Schutzgitter vor dem Kamin, da wir gerade erst seit zwei Tagen in dem neuen Haus gewohnt hatten.
Wann habt ihr euer Haus kindersicher gemacht?
Das kam nach und nach: Als der Erste mit dem Krabbeln begann machten wir die Steckdosen mit Kappen sicher, bauten ein Treppengitter ein, befestigten Kantenschutz am Ess- und Fernsehtisch und versahen Schubladen mit Sicherungen. Mit zunehmendem Alter kam noch die eine oder andere Sicherung hinzu. So haben wir einige Fenstergriffe gesichert und eine Kommode mit einer Kippsicherung befestigt.
Was hat sich mit dem zweiten Kind geändert?
Wir mussten nachrüsten. Aber nicht weil wir mehr absichern wollten, sondern weil die Alten zum Teil kaputt gegangen sind. Der Eckenschutz am Fernsehtisch zum Beispiel hielt nicht was er versprach. Die Klebefläche löste sich von der Schrankoberfläche – und nahm auch gleich noch ein bisschen Tischlack mit. Sehr ärgerlich. Gekauft hatte ich den Eckschutz im Internet. Made in China.
Was raten Sie Erstkäufern?
Auf Qualität achten. Ich kaufe nur noch geprüfte Produkte, die von namhaften Herstellern sind. Billig-Sicherungen kommen bei uns nicht mehr ins Haus. Auf lange Sicht fährt man damit sowieso besser. Das ist nicht nur sicherer, sondern dann auch günstiger, weil man nur einmal kauft und nicht immer wieder. Ein gutes Beispiel sind diese Türstopper aus Schaumstoff, diese reißen schnell ein und müsse ausgetauscht werden. Türstopper aus festerem Material halten dagegen Jahre.
Überspitzt gesagt: Beraubt eine Schranksicherung Kinder nicht an Erfahrung?
Nein, das würde ich nicht sagen. Jede Absicherung macht unseren Alltag entspannter. Ich muss nicht ständig „Nein!“ sagen. Die Kinder sind in einer „Ja“-Umgebung, denn alles was in unseren Hauptwohnräumen – also in der Küche, im Essbereich und Wohnzimmer – steht, darf von den Kindern benutzt oder erkundet werden. Ich denke, das Leben an sich bietet genügend Entdeckungspotenzial.
Erleichtern die Schutzvorkehrungen ihren Alltag?
Gerade wenn alle drei Kinder zu Hause sind, kann ich nicht immer mit voller Aufmerksamkeit auf den Jüngsten blicken. Gerade habe ich uns ein Pflanzenschutznetz gekauft. Damit keine Erde mehr auf dem Fußboden verteilt wird. Hier erleichtert mich der Schutz nicht nur, er sorgt auch dafür, dass ich meinen Einrichtungsgeschmack ausleben kann und nicht alle Gegenstände verbannen muss, die nicht unbedingt kinderkompatibel sind. Das funktioniert nicht mit allem, aber sehr gut.
Hier finden Sie noch ein tolles Video zum Thema geprüfte Qualität bei Kindersicherheitsprodukten:
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