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10 Tipps zur Sicherheit im Haushalt
Nicht in Watte packen, sondern eine sichere Umgebung schaffen!
Manchmal scheint es, dass Kinder von Allem magisch angezogen werden, was nicht für sie geeignet ist. Ob Treppen, Schubladen, heiße Töpfe oder spitze Gegenstände – alles wird erkundet und genau unter die Lupe genommen. Diese Neugierde und Entdeckungslust ist ganz natürlich und trägt wesentlich zur kindlichen Entwicklung bei.
Mit zunehmendem Alter wächst die Mobilität und der Aktionsradius des Kindes und damit auch die Gefahren und Risiken. Gleichzeitig haben Kinder etwa bis zum vierten Lebensjahr noch kein Gefahrenbewusstsein – so können ganz alltägliche Situationen wie eine heiße Herdplatte, eine Treppe oder ein unverschlossener Medizinschrank tragische Folgen haben. „Denn Unfälle gehören zu den höchsten Gesundheitsrisiken von Kindern.“[1] Im Jahr 2009 verunglückten 295.000 Kinder allein im häuslichen Bereich, d.h. im Haus, Hof oder Garten. Davon waren rund 63 % der Kinder unter 6 Jahren.[2]
Bei Kindern unter 4 Jahren liegen die Unfallschwerpunkte altersbedingt bei: Sturzunfällen (z.B. vom Wickeltisch), Ersticken, Verschlucken von Gegenständen, Vergiftungen, Verbrühungen, Elektrounfälle und Ertrinken.[3]
Das Tragische daran: Experten schätzen, dass 60–80 % der Unfälle verhindert werden können.[4] Dabei dürfen Eltern nicht den Fehler begehen, ihr Kind in Watte zu packen und zu verängstigen. Vielmehr sollten Eltern den Kleinen die Möglichkeit geben, spielerisch und unter Aufsicht ihre Umwelt und die damit verbundenen Gefahren kennen zu lernen.
Genauso wie Impfungen vorbeugend vor Krankheiten schützen, können präventive Maßnahmen vor Verletzungen schützen. Dabei spielt auch die Förderung der motorischen Fähigkeiten eine große Rolle, denn Kinder mit guten motorischen und koordinativen Fähigkeiten stürzen seltener und oft weniger schwer.
Damit die Kleinen ihre Umwelt auch selbstständig erkunden können, brauchen sie eine sichere Umgebung. Denn in jedem Raum eines Hauses oder einer Wohnung lauern Gefahren, die durch Beachtung einiger Regeln und die Anbringung technischer Sicherungen deutlich reduziert werden können.
Tipps zur Sicherheit im Haushalt
(1) Beaufsichtigen Sie Ihr Kind
Kleine Kinder sollten grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt gelassen werden: z.B. im und am Wasser.
(2) Sichern Sie Ihr Zuhause
Setzen Sie altersgerechte Sicherheitsartikel ein, wie z.B. Bettschutzgitter, Steckdosenschutz, Rauchmelder.
(3) Sichern Sie Fenster & Türen
Fenster-und Türgriffe sollten gesichert werden, damit sie nicht durch Kinderhände geöffnet werden können.
(4) Sichern Sie die Treppen
Treppen sollten solange für Kinder unzugänglich gemacht werden, bspw. durch ein Treppenschutzgitter, bis das Kind alt genug ist, um die Treppe sicher alleine hinuntersteigen zu können.
(5) Achtung bei Kabeln
Kabel sollten so verlegt werden, dass sie sich außerhalb der Reichweite Ihres Kindes befinden und keine Stolperfallen darstellen.
(6) Vorsicht mit Ecken und Kanten
Scharfe Kanten und Ecken von Möbeln und Türen sollten durch Eck- und Kantenschutz gesichert sein.
(7) Kippsichere Möbel
Kindermöbel wie z.B. Hochstühle müssen stabil und kippsicher sein.
(8) Tür- und Schubladensicherungen
Tür- und Schubladensicherungen verhindern, dass Ihr Kind Zugriff zu giftigen Putzmitteln, Medikamenten, Alkohol, Messer und zu anderen gefährlichen Gegenständen hat.
(9) Sichern Sie den Herd
Auf dem Herd sollten Stiele von Pfannen und Töpfe nach hinten gedreht werden und nach dem Kochen möglichst auf die hinteren Kochplatten geschoben werden. Noch sicherer sind Schutzgitter, die am Herd montiert werden können und das Herunterziehen von heißen Töpfen und Pfannen und das Berühren von heißen Herdplatten verhindern. Schutzgitter für Backofenfenster schützen ihr Kind vor Verbrennungen an der heißen Backofentür.
(10) Küchengeräte kennenlernen
Nehmen Sie sich hin und wieder die Zeit und beteiligen Sie Ihr Kind seinem Alter entsprechend z.B. bei der Küchenarbeit. Das ist eine gute Gelegenheit, den Umgang mit bestimmten Geräten zu lernen und deren Gefahren abzuschätzen.
Finden Sie hier auch Tipps zu Gefahren in der Küche, Tipps zu Gefahren im Bad und Erste Hilfe Tipps bei Verbrennungen und Verbrühungen.
[1] www.kindersicherheit.de/index.php, Abfragedatum 11.03.2011
[2] Vgl. www.kindersicherheit.de/html/basisdaten2009.html, Abfragedatum 11.03.2011
[3] Vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Kinder schützen – Unfälle vermeiden. Elternratgeber zur Unfallverhütung im Kindesalter, S. 20
[4] Vgl. ebenda, S. 22
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