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Neue weltweite Umfrage zeigt: Deutsche Frauen stillen viel zu kurz!
Internationale Lansinoh-Stillstudie zeigt noch großen Aufklärungsbedarf in allen Ländern
Die Weltstillwoche 2017 stand unter dem Motto „Stillen unterstützen – gemeinsam!“. Pünktlich vor Beginn der Woche veröffentlicht Lansinoh die Ergebnisse der Internationalen Stillstudie 2017, an der 12.087 Frauen in neun Ländern teilgenommen haben, darunter 1.002 deutsche Frauen.
Einblick in die Stillgewohnheiten
Die Studie ermöglicht einen außergewöhnlichen Blick auf die Einstellung der Frauen zum Thema Stillen, reale Stillgewohnheiten sowie Probleme und Wissensdefizite. Wie das Motto der Stillwoche zeigt die Umfrage zudem, dass Frauen mehr Hilfe und professionellen Rat beim Stillen brauchen.
Vorteile des Stillens
Stillen hat unzähligen Studien und Untersuchungen zufolge zahlreiche Vorteile für Mutter und Kind. So ist Muttermilch ideal an die Bedürfnisse eines Babys angepasst. Stillen begünstigt die optimale Entwicklung des kindlichen Gehirnes und fördert eine positive Mutter-Kind-Bindung.
Geringere Risiken
Zahlreiche Studien belegen zudem, dass stillende Mütter ein deutlich geringeres Risiko haben, an Brust- und Gebärmutterkrebs zu erkranken. Lansinoh befragte Frauen in Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Mexiko, Kanada, Großbritannien, in der Türkei und in den USA zum Thema Stillen.
Stillen ist der beste Weg ein Baby zu ernähren
Die Teilnehmerinnen waren entweder mit ihrem ersten Kind schwanger oder hatten bereits ein Kind im Alter von unter zwei Jahren. „Neun von zehn Frauen weltweit stimmten zu, dass Stillen der beste Weg ist, ein Baby zu ernähren. Das ist ein sehr positives Ergebnis, da es zeigt, dass sich die meisten Frauen der positiven Wirkungen des Stillens bewusst sind. Jedoch ist diese Zahl im Vergleich zur letzten Stillumfrage 2015 von 96,1 Prozent auf nun nur noch 90,4 Prozent gesunken“, erläutert Kerstin Feuß, Marketing Manager Advertising & PR von Lansinoh Laboratories Inc. in Deutschland.
Wissenslücken rund ums Stillen
Die Studie zeigt zudem Wissenslücken zum Thema Stillen bei vielen Frauen. So empfehlen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Nationale Stillkommission in Deutschland ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten sowie eine Fortführung des Stillens unter geeigneter Beikost auch über den 24. Lebensmonat hinaus.
Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch, dass die Mehrheit der Frauen weltweit die ideale Stilldauer deutlich kürzer einschätzt als von der WHO empfohlen. Und auch die deutschen Frauen glauben mehrheitlich, Stillen sei bis zu zwölf Lebensmonaten des Babys ideal: Acht Prozent der Deutschen sehen eine ideale Stilldauer bei unter drei Monaten, 38,6 Prozent bei drei bis sechs Monaten und 36,2 Prozent bei sechs bis zwölf Monaten. Nur 10,8 Prozent der Frauen betrachten eine Stillzeit über den zwölften Lebensmonat des Kinds hinaus noch als ideal. Die Idealdauer laut Empfehlung der WHO von über 24 Monaten sehen nur noch knapp zwei Prozent als optimal an.
Viele stillen viel zu kurz
„Die reale Stilldauer war aber weltweit und auch in Deutschland noch deutlich kürzer als die von den Frauen als optimal betrachtende Zeitspanne und liegt somit weit unter der Empfehlung der WHO“, berichtet Kerstin Feuß. 23,3 Prozent stillten demnach nur bis zu maximal drei Monaten, 36,4 Prozent immerhin bis zu sechs Monaten, 29,4 Prozent bis zu einem Jahr und nur noch 8,4 Prozent bis zum zweiten Geburtstag.
Über zwei Jahre hinaus stillten lediglich 2,4 Prozent der Mütter. Längerfristiges Stillen wird zudem oft sehr kritisch gesehen, obwohl es den WHO-Empfehlungen entspricht: Auf das hypothetische Szenario, in dem eine Mutter ihr zweijähriges Kind noch stillt, reagierte fast die Hälfte (47 Prozent) der befragten deutschen Frauen mit der Antwort, dass das Kind zu alt sei und mit dem Stillen aufgehört werden sollte.
Schlechtes Gewissen?
Hinzu kommt, dass im weltweiten Vergleich die meisten deutschen Frauen gar kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nicht stillten. „Nur 42 Prozent antworteten hier mit ‚Ja’. Dies ist im Vergleich der Länder die mit Abstand niedrigste Zahl. An zweiter Stelle folgt Frankreich mit 54 Prozent Frauen mit schlechtem Gewissen. Besonders häufig sind die Gewissenbisse mit 94 Prozent in Brasilien. Diese Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass weltweit und insbesondere in Deutschland noch viel Aufklärungsarbeit zu den enormen Vorteilen des Stillens für Mutter und Kind erfolgen muss“, so Kerstin Feuß weiter.
Gründe für kurze Stillzeiten
Gründe für die kurzen Stillzeiten könnten zum einen die nicht der WHO entsprechenden Vorstellungen von idealen Stillzeiträumen, also möglicherweise Wissensdefizite sein, zum anderen aber auch Sorgen oder Herausforderungen beim Stillen. Der Hauptgrund des Abstillens war laut Studie mit 22,6 Prozent eine unzureichende Milchbildung.
Auch die Frauen in den anderen Ländern gaben eine unzureichende Milchbildung als häufigsten bzw. zweithäufigsten Grund zum Abstillen an. In diesem Punkt scheint also weltweit Verunsicherung zu herrschen. „Die Verunsicherung über die Milchmenge scheint in Deutschland in den vergangenen Jahren abgenommen zu haben, denn 2015 lag diese Zahl noch bei 36,2 Prozent. Dennoch wird hier sehr deutlich, dass es noch Wissensmängel zum Thema Stillen gibt und dass die Frauen beim Thema Stillen mehr Unterstützung und Hilfe benötigen“, erläutert Kerstin Feuß.
Lansinoh informiert
Aus diesem Grund informiert Lansinoh schon seit vielen Jahren nicht nur mit kostenlosen und werbefreien Broschüren zum Thema Stillen und Babypflege, sondern auch mit Workshops auf Messen und weiteren Events sowie einer durch ausgebildete Stillberaterinnen betreuten Lansinoh-Stilllounge auf der BABYWELT – Deutschlands großer Endverbrauchermesse rund ums Kind in acht deutschen Metropol-Regionen.
„Seit einigen Monaten bieten wir zudem regelmäßig eine Live-Stillsprechstunde zu verschiedenen Stillthemen auf Facebook an, die sehr gut angenommen wird. Da merken wir, wie viele Unsicherheiten und Fragen Mütter haben. Um den Frauen mehr Sicherheit beim Stillen zu geben, sehen wir insbesondere den direkten Draht zu gut ausgebildeten Hebammen und Stillberaterinnen als Schlüssel zum Stillerfolg“, ergänzt Kerstin Feuß.
Unsicherheit beim Thema Ernährung
Unsicherheit herrscht auch beim Thema Ernährung: Auf die Frage, ob eine stillende Frau eine bestimmte Ernährung braucht, bejahten 20,6 Prozent, weitere 18,1 waren unentschlossen. „Hier herrscht also noch ein großer Aufklärungsbedarf, denn bis auf wenige Ausnahmen sollte sich eine Stillende ganz normal ernähren“, so Kerstin Feuß.
Weitere Schwierigkeiten beim Stillen und somit mögliche Gründe für die kurzen Stillzeiten sind „Schmerzen beim Stillen“ (19,3 Prozent), „ungeahnte Stillhäufigkeit“ (10,3 Prozent) und „Dauer der Stillmahlzeit“ (10,3 Prozent). Eine Problem stellt für viele Mütter auch das Stillen in der Öffentlichkeit dar. Während des Einkaufens zu stillen ist für deutsche Frauen eine besondere Herausforderung (22,6 Prozent), dicht gefolgt vom Stillen auf Reisen (21,4 Prozent).
Stillen in der Öffentlichkeit
Das Thema Stillen in der Öffentlichkeit verbinden immer noch viele Frauen mit negativen Gefühlen (20,2 Prozent), 32,6 Prozent sehen es als unvermeidbar. Frauen, die stillten, wurden ebenfalls gefragt, ob sie jemals offen dafür kritisiert worden sind, wenn sie in der Öffentlichkeit stillten.
„Es ist erschreckend, dass immerhin mehr als ein Fünftel der deutschen Befragten bereits dafür kritisiert worden war. Erfreulicherweise gibt es hier einen Rückgang der öffentlichen Kritik, denn 2015 waren es noch ein Viertel der Frauen“, berichtet Kerstin Feuß.
„Zwar ist es eine bereichernde Möglichkeit, eine starke Bindung zwischen Mutter und Kind aufzubauen und zugleich ein Kind zu ernähren, doch das Stillen fällt den Müttern der Studie zufolge nicht immer leicht. Aber mit der richtigen Vorbereitung, Bildung und Unterstützung ist es für Mütter einfacher, ihre Stillziele zu erreichen“, fasst Gina Cicatelli Ciagne, Vice President of Integrated Marketing, die Studienergebnisse zusammen.
Weitere Infos: www.lansinoh.de
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