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Im Kinderwunschzentrum kann unerfüllter Kinderwunsch wahr werden
Kinder zu haben, bedeutet für viele Frauen und Männer das größte Glück auf Erden und die schönste Aufgabe ihres Lebens. Doch Schätzungen zufolge sind in Deutschland etwa sechs Millionen Menschen kinderlos. Die Behandlung in einer Kinderwunschklinik ist für viele die Alternative.
Die meisten Männer und Frauen wünschen sich irgendwann Kinder. Spätestens wenn sie einen festen Partner und eine geregelte Lebenssituation haben, wird es Zeit für Nachwuchs. Umso schmerzlicher ist es, wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt.
Heutzutage bedeutet ungewollte Kinderlosigkeit jedoch nicht, dass der Kinderwunsch nicht erfüllt werden kann: Die moderne Medizin kennt viele Wege, der Fruchtbarkeit auf die Sprünge zu helfen. Die Erfolgschancen für eine Schwangerschaft infolge einer Behandlung in einem Kinderwunschzentrum liegen zwischen 60 und 80 Prozent.
Woran liegt es, wenn eine Frau kein Kind bekommen kann?
Wird eine Frau nicht schwanger, kann dies grundsätzlich an der Frau selbst, am Mann sowie an beiden gleichzeitig liegen. Man unterscheidet bei der Frau zwischen Sterilität (es ist nicht möglich schwanger zu werden) und Infertilität (eine Schwangerschaft kann nicht ausgetragen werden). Der Definition nach spricht man von ungewollter Kinderlosigkeit, wenn die Frau nach zwei Jahren ungeschütztem Geschlechtsverkehr nicht schwanger wird.
Folgende Ursachen kommen in Frage:
- angeborene Verformungen von Eierstöcken und Eileitern
- Erkrankungen wie Endometriose
- hormonelle Störungen (z.B. durch Übergewicht, Rauchen, starken Stress, …)
- Verletzungen der Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter
- medikamentöse Behandlungen (Chemotherapien, …)
- Leistungssport oder sehr schwere körperliche Arbeit
- falsche Ernährung, Mangelernährung (Untergewicht)
- Zysten an den Eierstöcken oder Myome in der Gebärmutter
- mit zunehmenden Alter sinkt die Chance, schwanger zu werden
Die Ursachen sind aber nicht nur körperlicher Natur sein, sondern auch seelisch begründet sein. Nicht allzu selten spielt auch der Partner eine gewisse Rolle in der ungewollten Kinderlosigkeit, weshalb es wichtig ist, immer beide Partner in die Untersuchung der Ursache einzubeziehen.
Der Mann sollte einen Urologen für eine Samenqualitätsbestimmung (Spermiogramm) aufsuchen. Die Frau sollten beim ihrem Frauenarzt oder bei einem Spezialisten in einer Kinderwunschpraxis eine Hormonbestimmung durchführen lassen.
Kinderwunschzentrum: die Anlaufstelle für die künstliche Befruchtung
Erste Anlaufstelle für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch ist in der Regel ihr Gynäkologe. Er kann Ursachen untersuchen und wird sie anschließend an ein Kinderwunschzentrum weiter verweisen. Dieses kann die Frau allerdings auch ohne vorherigen Besuch beim Frauenarzt aufsuchen. Dort erwarten sie erfahrene Fertilitätsmediziner, die sie und ihren Partner nochmals körperlich untersuchen werden. Anhand der Diagnostik lassen sich genau die Möglichkeiten mit den größten Erfolgsaussichten für das Paar zu ermitteln. Außerdem werden sie über Fragen aufgeklärt, zum Beispiel auch zu Samenspenden oder der Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
In den meisten Kinderwunschkliniken werden Informationsabende angeboten, bei denen sich betroffene und interessierte Paare ausführlich mit den Experten austauschen aber auch die Praxis-Räumlichkeiten kennenlernen können. Wer also die Chance dazu hat, an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen, sollte sie wahrnehmen!
Möglichkeiten der Diagnostik im Kinderwunschzentrum
Die Diagnostik von Fruchtbarkeitsstörungen beruht auf drei Grundpfeilern: Untersuchung der Hormone bei Frau und Mann, Untersuchung der Zeugungsfähigkeit des Mannes mit Hilfe eines Spermiogramms sowie Untersuchung der Funktionsfähigkeit der Eileiter bei der Frau.
Eine klare und schnelle Diagnostik ist entscheidend für eine zielführende Behandlung. „Drauflos therapieren und probieren“ ist meistens wenig sinnvoll.
Folgende Untersuchungen können durchgeführt werden, um die Ursachen der Kinderlosigkeit zu ermitteln:
- Hormondiagnostik bei der Frau
- Hormondiagnostik beim Mann
- Spermiogramm
- Zyklusmonitoring
- Bauchspiegelung
- Ultraschallkontrastuntersuchung
- Postkoitaltest
- Gebärmutterspiegelung
Welches Kinderwunschzentrum ist das richtige?
In viele Großstädten und Ballungszentren gibt es inzwischen entsprechende Einrichtungen und Spezialkliniken. Bekannt und beliebt sind das Kinderwunschzentrum München, das Kinderwunschzentrum Dortmund oder das Kinderwunschzentrum Berlin.
Sprechen Sie mit ihrem Frauenarzt oder mit anderen Eltern, die bereits ein Kind auf dem Wege der künstlichen Befruchtung bekommen haben. Dann fällt die Entscheidung und die Wahl sicher leichter. Von Vorteil ist es aber immer, sich eine Praxis in der Nähe zu suchen, falls doch einmal Probleme während der Behandlung auftauchen sollten. Dann möchten sie sicher nicht durch die halbe Republik reisen.
Künstliche Befruchtung: Wissenswertes rund um die Perspektive
Die Verfahren und Methoden der Reproduktionsmedizin stehen einem Paar bzw. der Frau grundsätzlich dann zur Verfügung, wenn das Problem darin liegt, dass die Spermien aus verschiedenen Gründen die Eizellen nicht alleine befruchten können und die Eizelle sich nicht von allein in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.
Neben vielen verschiedenen Behandlungsarten bei künstlicher Befruchtung gibt es zwei wesentliche Formen:
- In-vitro-Fertilisation (IVF)
- In-vivo-Fertilisation
Bei der In-vitro-Variante werden Eizellen entnommen und außerhalb des Körpers mit den Spermien des Vaters befruchtet. Sie werden dann wieder in die Gebärmutter eingesetzt und es bleibt abzuwarten, ob sie sich einnisten. Da hierdurch Mehrlingsschwangerschaften entstehen können, werden in der Regel nicht mehr als drei befruchtete Eizellen eingesetzt.
Die In-vivo-Variante gestaltet sich einfacher, hierbei wird das Sperma des Vaters direkt in die Gebärmutter zum Zeitpunkt des Eisprungs eingeführt. Meistens wird es zunächst mit der In-vivo-Fertilisation versucht, da diese für die Frau am wenigsten belastend ist. Stellt sich keine Schwangerschaft einstellt oder es von vornherein aussichtslos erscheint, versucht man eine In-vitro-Fertilisation. Samenspenden von einem unbekannten Vater sind in Deutschland eher selten, da der rechtliche Status und die ethische Komponente noch nicht abschließend geklärt sind.
Was kostet eine künstliche Befruchtung in einem Kinderwunschzentrum?
In Deutschland besteht für verheiratete Paare die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse für eine künstliche Befruchtung zu bekommen. Die private Versicherung übernimmt in der Regel die vollen Kosten der künstlichen Befruchtung, wenn der privat Versicherte die Ursache des ungewollten Kinderwunsches ist. Das bedeutet, wenn ein Paar aufgrund des Mannes keine Kinder bekommen kann, die Frau aber privat versichert ist, greift die Versicherung des Mannes. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen mittlerweile nur noch 50 Prozent der Kosten (vereinzelte Kassen zahlen auch mehr), wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
- Maßnahmen wie eine hormonelle Behandlung brachten keinen Erfolg
- das Paar ist verheiratet
- die Versicherten sind älter als 25, Frauen nicht älter als 40 und Männer nicht älter als 50
Die Eizellen müssen weiterhin von der Frau stammen. Samenspenden von Männern außer dem Ehemann werden weder von Krankenkassen noch von privaten Versicherungen übernommen. Momentan bestehen Pläne, die volle Kostenübernahme wieder einzuführen oder seitens des Bundes den Teil zu übernehmen, den die Krankenkassen derzeit noch nicht zahlen.
Bereits heute übernimmt der Bund bei unverheirateten Paaren, die seitens der Krankenversicherungen nicht unterstützt werden, einen Teil der Kosten. Es handelt sich dabei um bis zu 12,5 Prozent des Selbstkostenanteils, bei der vierten und letzten finanziell unterstützten Befruchtung können es bis zu 25 Prozent sein. Eine künstliche Befruchtung kann je nach Behandlungsform bis zu 4.500 Euro kosten, die konkreten Kosten variieren jedoch von Fall zu Fall.
Wie oft kann eine künstliche Befruchtung in einer Kinderwunschklinik versucht werden?
Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, die künstliche Befruchtung so oft zu wiederholen, wie das Paar es will. Von Bund und Krankenkassen werden allerdings nur bis zu vier Versuche finanziell unterstützt, alle weiteren müsste das Paar selbst in voller Höhe zahlen. Die Anzahl der Versuche hängt nicht zuletzt aber auch von der seelischen Verfassung des Paares und von der körperlichen Reaktion der Frau auf die notwendigen fruchtbarkeitsfördernden Medikamente ab.
Gibt es eine Altersgrenze für künstliche Befruchtung?
Um durch Bund und Krankenkasse finanzielle Unterstützung zu erhalten, dürfen Frauen nur zwischen 25 und 40 und Männer zwischen 25 und 50 Jahre alt sein. Will das Paar die Behandlung selbst zahlen, spielen Altersgrenzen keine Rolle mehr. Dann können auch jüngere Paare die künstliche Befruchtung in Anspruch nehmen, genauso natürlich auch ältere Frauen und Männer. Allerdings sinken mit zunehmendem Alter die Chancen auf eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege, worüber das Kinderwunschzentrum Selbstzahler am besten aufklären kann.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Auch wenn die Reproduktionsmedizin in den vergangen Jahren viele Fortschritte gemacht hat und weiterentwickelt wurde, es gibt keine Garantie dafür, dass die Methoden immer funktionieren. Der psychische und körperliche Stress ist für die Patientinnen oft eine große Herausforderung.
Männer haben es vergleichsweise einfach: Sie geben eine Samenspende ab und warten ab. Frauen dagegen nehmen fruchtbarkeitsfördernde Hormone ein, die dazu führen, dass die Eizellen in größerer Zahl reifen. Somit können mehrere Eizellen gleichzeitig „In vitro“ befruchtet und eingesetzt werden, womit auch die Chancen schwanger zu werden steigen.
Diese Präparate aber haben Nebenwirkungen: starke Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme oder Hitzewallungen sind einige der häufigsten Erscheinungen. Welche Nebenwirkungen erwartet werden können, wird der Fruchtbarkeitsmediziner der Frau bei Verschreibung des Präparats genau erklären.
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