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Erste Hilfe für Kinder
Notfallmedizin für Eltern
Stellen Sie sich vor, beim Spielen Ihres Kindes passiert ein Unfall. Was dabei alles geschehen kann, steht Ihnen sicher deutlich vor Augen. Und wahrscheinlich kennen Sie auch die Gefühle, die bei einem Unfall des eigenen oder eines fremden Kindes übermächtig werden. Viele Eltern berichten von Schreck, von Panik und Hilflosigkeit in solch einer plötzlichen Notfallsituation. Da in den folgenden Minuten klares Handeln von Ihnen gefordert ist, müssen Sie selbst erst einmal Kraft und Konzentration sammeln.
Untersuchen des verletzten Kindes
Immer wieder sind Kinder von Unfällen betroffen, die ärztliche Hilfe erfordern. Auch in solchen Situationen kann Erste Hilfe wichtige Dienste leisten. Sie sollten sich ein Bild von den Verletzungen des Kindes machen. Sollte nämlich wirklich eine ernsthafte Verletzung vorliegen, wäre es jetzt ungünstig, das Kind sofort auf den Arm zu nehmen.
Der Verletzungs-Check
Mit dem sogenannten Verletzungs-Check wird das Kind auf mögliche Verletzungen untersucht. Dabei wird der Patient vom Kopf bis zu den Füßen nach Schwellungen und Schmerzen abgetastet, und die Bewegungsfunktionen werden getestet.
Kopf, Schulter, Schlüsselbein, Arme
1. Kopf: Beginnen Sie damit, den ganzen Kopf abzutasten. Sie könnten eine Beule oder eine Wunde feststellen.
2. Schulter: Drücken Sie von links und rechts gegen die Schultern, um die Stabilität des Schultergürtels zu prüfen.
3. Schlüsselbeine: Üben Sie nacheinander von oben Druck auf die beiden Schlüsselbeine aus, Brüche oder Verrenkungen werden hier oftmals übersehen.
4. Arme: Tasten Sie beide Arme ab, insbesondere den Bereich der Ellenbogen und Handgelenke, da die Arme einen Großteil der Sturzenergie auffangen. Fordern Sie das Kind auf, beide Arme zu bewegen. Vergleichen Sie den rechten und linken Arm.
Brustkorb
5. Brustkorb: Drücken Sie von beiden Seiten gleichzeitig die Rippen zusammen. Schmerzen an den Rippen deuten meist auf eine Rippenprellung hin.
Ein Bruch ist häufig weniger schmerzhaft als eine Prellung.
Beine, Füsse
6. Beine: Tasten Sie beide Beine ab, achten Sie auf Schmerzen oder Schwellungen im Knie- und Sprunggelenk. Vergleichen Sie beide Beine, eine Verkürzung deutet auf einen Bruch hin. Streifen Sie die Hose nach oben, und suchen Sie nach Abschürfungen. Fordern Sie das Kind auf, beide Beine zu bewegen. Zwicken Sie es leicht an den Beinen, um die Sensibilität zu überprüfen.
7. Füße: Untersuchen Sie die Füße und das Sprunggelenk.
Für den Verletzungs-Check brauchen Sie etwa eine Minute. Es ist sehr beruhigend, in einer Schrecksituation etwas unternehmen zu können. Durch das aktive Tun gewinnen Sie selbst an Ruhe und Sicherheit, die sich auch auf das Kind übertragen. Nebenbei spürt das Kind die Berührungen und die Nähe und kann seinen Schreck besser verarbeiten.
DAS Buch
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