Koffeinhaltige Lebensmittel wie Cola oder Energydrinks sind bei Kindern und Jugendlichen „in“ – Koffein sollten sie allerdings nur in Maßen genießen. Auch während Schwangerschaft und Stillzeit sollte Koffein maßvoll genossen werden.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellt daher unter www.checkdeinedosis.de einen Koffeinzähler zur Verfügung, mit dessen Hilfe jeder berechnen kann, ob die Menge des konsumierten Koffeins noch im grünen Bereich liegt. Die Eingabe von Alter, Gewicht und verzehrten Speisen und Getränken genügt, um herauszufinden, ob es noch eine Cola sein darf.
Für Kinder und Jugendliche gelten drei Milligramm Koffein pro Kilo Körpergewicht als unbedenklich. Eine 250-Milliliter-Dose eines Energydrinks enthält im Schnitt 80 Milligramm Koffein. Für einen Jugendlichen mit 50 Kilo Körpergewicht bedeutet dies, dass schon bei zwei Dosen eines Energydrinks die akzeptable Aufnahmemenge überschritten ist.
Wird die akzeptable Aufnahmemenge regelmäßig über einen längeren Zeitraum überschritten, ist das besonders für Kinder und Jugendliche riskant. Konzentrationsschwierigkeiten und Verhaltensstörungen wie Nervosität und Gereiztheit können auftreten. Auch eine allgemein erhöhte Erregbarkeit und Schlafprobleme kommen vor.
200 Milligramm Koffein gelten als Tageshöchstdosis für Schwangere und Stillende
Sie sollten auf stark koffeinhaltige Getränke wie Energydrinks oder Colagetränke mit erhöhtem Koffeingehalt verzichten. Aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes müssen diese Getränke mit dem Warnhinweis „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen“ gekennzeichnet werden. Bei schwangeren Frauen, die über einen längeren Zeitraum höhere Koffeinmengen zu sich nehmen, steigt die Gefahr, dass das Wachstum des Fötus beeinträchtigt wird. Die Tageshöchstdosis ist zum Beispiel mit drei Tassen Kaffee oder drei Espresso erreicht.
Bei Energydrinks ist die Gefahr, zu viel Koffein zu konsumieren, besonders hoch: Während der heiße Kaffee in kleinen Schlucken genossen wird, werden Energydrinks meist schneller und in größeren Mengen getrunken – und somit in kürzerer Zeit mehr Koffein aufgenommen.
Koffein nicht nur in Cola & Kaffee
Übrigens: Nicht nur in Cola, Kaffee und Co. ist Koffein enthalten – auch Kakao enthält den anregenden Stoff. Deshalb gehen auch Schokolade und Kakaogetränke in die Berechnung des eigenen Koffeinlevels ein. Recht neu in den Supermarktregalen sind zudem sogenannte Energy Sweets: Das sind Süßigkeiten, denen Koffein zugesetzt wurde. Gerade in Kombination mit Cola oder Energydrinks kann die kritische Koffeindosis hier schnell erreicht sein. Für Kinder sind derartige Süßigkeiten nicht zu empfehlen, da die Gefahr besteht, dass Kinder schon in jüngsten Jahren an Koffein gewöhnt werden.
Ernährungsministerium bietet online Koffeinzähler an
Den Koffeinzähler und weitere Informationen rund um das Thema Koffein finden Sie unter www.checkdeinedosis.de.
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft