- Familien-Benefizkonzert am 24.11 zugunsten des Klinikums Dritter Orden München-Nymphenburg
- Vorlesemonitor 2024: Jedem dritten Kind fehlen prägende Vorleseerfahrungen
- Kuschelig weich und strapazierfähig: Babytragen und -wippen von BabyBjörn in neuem „Look and Feel“
- Weltstillwoche 2024: Stillfreundliche Strukturen. Für alle!
- Euer Rundum-Sorglos-Paket! Near2Me DLX 3in1: Neues Graco Kinderwagen-Trio
- ENGEL im neuen Look
Nina Eichinger im Exklusiv Interview mit schwangerinmeinerstadt.de
„Nicht immer vom Schlimmsten ausgehen!“
Unsere Autorin Silke dachte immer, sie sei schon eine entspannte Schwangere. Doch dann interviewte sie Nina Eichinger. Die Moderatorin und Schauspielerin ist im letzten Trimester schwanger mit ihrem ersten Kind. Und die Ruhe selbst. Ein Gespräch unter Schwangeren über Ernährung, Erwartungen und Erstausstattung. Und über die Regel Nummer 1 für werdende Mütter: nur nicht verrückt machen lassen.
Silke: Ich wollte mich wirklich vorbereiten – nur findet man so wenig Infos über deine Schwangerschaft im Netz! War das eine bewusste Entscheidung von euch, das Thema nicht in die Öffentlichkeit zu tragen?
Nina: Das stand überhaupt nie zur Debatte. Ich bin auch nicht der Typ, der seine Schwangerschaft groß ausbreitet, das ist ja auch privat – was sollte ich da der Presse erzählen?
Das heißt ja, dass du von Symptomen in der Frühschwangerschaft auch relativ verscont geblieben bist?
Ja! Nicht nur in der Frühschwangerschaft! Zum Glück ist bislang alles sehr gut verlaufen. Ich habe keines der bekannten „Probleme“ gehabt – nicht einmal die typischen Gelüste.
Also läuft die Schwangerschaft „so nebenher“?
(lacht) Naja, natürlich habe ich zugenommen und plötzlich einen Riesenbauch. Aber abgesehen davon läuft wirklich alles problemfrei. Vermutlich finde ich deshalb auch die Vorstellung, bald mein eigenes Kind in den Armen zu halten, im Moment noch so unwirklich.
Welchen Einfluss hat deine Schwangerschaft auf deinen Alltag – zum Beispiel auf deine Ernährung?
Ich trinke natürlich keinen Alkohol und auch nur noch maximal einen Kaffee pro Tag. Rotes Fleisch esse ich ohnehin nicht, da ich mich zu 95 % vegan ernähre. Dadurch kommen auch viele weitere Lebensmittel, auf die man in der Schwangerschaft verzichten soll, für mich gar nicht in Frage.
Eine werdende Mutter, die sich vegan ernährt. Das sorgt sicher häufig für Diskussionen …
… natürlich. Dann berichte ich gern von meinen hervorragenden Eisenwerten (lacht). Und wie gesagt: Ich lebe zu 95 % vegan. Ich esse sehr selten Fisch und Fleisch und dann nur wenn ich weiß, wer es geschossen oder geschlachtet hat und wo das Tier herkam. Das passiert natürlich kaum. Außerdem habe ich während der Schwangerschaft versucht, im wahrsten Sinne des Wortes auf meinen Bauch zu hören. Ich habe mir vorgenommen: wenn ich auf einmal einen Riesenappetit auf Eier oder Käse verspüre, dann stille ich den auch. Das kam jetzt in der Schwangerschaft aber erstaunlich selten vor. Ich habe vielleicht drei oder viermal ein Ei gegessen, einmal ein Käsebrot und das ironischerweise auch noch mit Brie, aber irgendwie musste das sein. Ich habe außerdem noch ein pränatal Vitamin Präparat mit allem drin was man in der Schwangerschaft so braucht vor allem B12 und Eisen.
Du sprichst vom Bauchgefühl. Ist das dein Geheimrezept, um so entspannt zu bleiben?
Ich glaube, für eine entspannte Schwangerschaft ist vor allem eins wichtig: Man darf sich nicht verrückt machen lassen! Ein Beispiel: Ich bin Jemand, der an jeder Tankstelle Salat isst und an allen möglichen Straßenständen und in jedem Rucksack Urlaub Obst und Gemüse kauft. Ich hatte nie Schwierigkeiten damit und habe mich wohl auch nie mit Listerien infiziert. Da muss man sich doch fragen: Wie viel Pech muss ein Mensch haben, wenn er sich mit seinen bewährten Ernährungsmethoden ausgerechnet in diesen 9 Monaten etwas holt? Natürlich habe ich jetzt nicht angefangen alles nur noch ungewaschen zu essen aber ich habe einfach für mich entschieden, mit einer positiven Einstellung da ran zu gehen – und nicht immer vom Schlimmsten auszugehen.
Macht positives Denken die Schwangerschaft sorgenfreier?
Für mich: ja. Es ist ja ein Wahnsinn, mit welchen Informationen und Entscheidungen man plötzlich konfrontiert wird. Viele meiner eigenen Vorsorgeuntersuchungen haben mich eher verunsichert als beruhigt. Das kann nicht der Sinn der Sache sein. Ich habe mich deshalb auch ganz bewusst entschieden, die Abstände zwischen den einzelnen Terminen bei meiner Gynäkologin eher länger als kürzer zu halten – und stets vom besten auszugehen. Dazu muss ich sagen: Ich hatte nie Krämpfe oder Blutungen. Das macht es natürlich leichter, positiv zu denken. Hätte ich Beschwerden gehabt, wäre das wahrscheinlich was anderes gewesen.
Du bist jetzt am Ende des letzten Trimesters, der Countdown läuft … Wie verbringst du deine Freizeit in diesen Tagen?
Ich habe einen Hund und gehe jeden Tag rund anderthalb Stunden spazieren, auch jetzt noch. Und hin und wieder bin ich mit einem unserer Pferde unterwegs, geh bei Hitze schwimmen und bin am Babysachen zusammen suchen.
Also gehört Sport noch zu deinem Alltag?
Nicht wirklich, ich habe jetzt schon seit mehreren Monaten nicht mehr exzessiv Sport getrieben. Mit dem Joggen habe ich recht früh aufgehört – ich hatte immer das Gefühl, mein Bauch „plumpst“ bei jedem Schritt runter. Und natürlich reite ich keine Springstunden oder ähnliches mehr. Aber wie gesagt: spazieren gehen, ausreiten und am Anfang auch noch wandern und Skifahren hat für mich einfach dazu gehört. Da halte ich es wie bei der Ernährung: Ich gehe jetzt keine großen Experimente ein, aber das was ich kenne und mir gut tut, bzw Spaß macht mache ich auch weiter.
Hast du auch spezielle Sportangebote zur Geburtsvorbereitung wahrgenommen?
Ich wollte! Wirklich! Ich hatte einen ganz tollen Pilates-Kurs für Schwangere gefunden – doch ich habe es einfach nicht hinbekommen, die Termine einzuhalten (lacht).
Und wie sieht es sonst in Sachen Vorbereitung aus? Bei euch zuhause zum Beispiel – ist die To-Do-Liste noch lang?
Ich habe zwar relativ spät mit allem angefangen, aber jetzt ist zumindest alles bestellt. Auch der Kinderwagen und das Bett sind auf dem Weg. Vor allem beim Bett stand die Entscheidung auch recht schnell fest. Ich möchte unser Kind nah bei uns haben. Aber unser Bett ist schon durch unseren Hund belegt (lacht). Deshalb haben wir uns für das Babybay Beistellbettchen entschieden, das ist für uns die optimale Lösung: Das Kind ist ganz nah dran, aber trotzdem sicher in seiner kleinen „Schutzzone“. Ich bin mal gespannt, ob das hinhaut – oder ob wir am Ende doch alle gemeinsam im großen Bett liegen (lacht).
In der ersten Schwangerschaft sind ja auch Freundinnen hilfreich, die schon Kinder haben …
Absolut! Ich habe eine Menge geschenkt oder geliehen bekommen: von Kindersitz über Babywippe bis Klamotten konnte ich da alles Mögliche abdecken. Ein paar Basics fehlten dann noch und da habe ich versucht ökologische Lösungen zu finden und habe ganz tolle „grüne“ online shops entdeckt.
(Ein Beispiel von der Redaktion: C&A hat eine Bio Babykollektion, die zwar wirklich preiswert ist, aber nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert wurde – hier geht’s zur C&A Baby Biocotton Kollektion)
Auf so etwas achte ich sehr. Deshalb habe ich mich auch für die Babytrage Bondolino von Hoppediz aus kontrolliert biologischer Baumwolle entschieden. Nach einem ökologisch unbedenklichen Wickeltisch habe ich lange gesucht – und schließlich einen tollen in Südtirol gefunden, der ist jetzt auch auf dem Weg zu uns.
Der Nachwuchs ist also gut versorgt – und was ist mit dir?
Ich komm da leider auch nicht ganz ohne aus, eine Freundin hat mir eine Milchpumpe besorgt. Und mir außerdem gesagt, dass ich mich mit Stilleinlagen eindecken soll – die braucht man wohl (lacht) …
… das kann ich nur bestätigen …
… da habe ich mich für die Stilleinlagen von Rossmann entschieden. Die wurden von Ökotest als sehr gut bewertet, und dann hab ich noch welche aus Baumwolle zum waschen. Und auch zum Wickeln habe ich mich für Öko-Windeln entschieden.
Ökologische Unbedenklichkeit und Nachhaltigkeit sind dir wichtig?
Ja, schon. Und seitdem ich mich intensiver in Baby- und Kinderläden umschaue, bin ich ziemlich erstaunt, wie wenig darauf insgesamt geachtet wird. Mir wurde bei einem Betthimmel aus Polyester gesagt, der sei so praktisch, weil er leichter zu waschen sei und ich ihn nicht bügeln müsse. Das sind wirklich faszinierende Argumente. Ich meine: Ich selbst ziehe kein Polyester an, dann ziehe ich meinem Kind doch auch keine Kunstfasern ein – geschweige denn, dass ich sein ganzes Bettchen mit Plastikstoffen gestalte. Das ist doch grauenhaft! Und eine seltsame Entwicklung: Bei den Vorsorgeuntersuchungen machen sie einen mit allen möglichen Kleinigkeiten paranoid. Und kaum ist das Kind dann da, soll ich es in Kunststofffasern stecken, um mir Bügelarbeit zu sparen? Das finde ich einen wirklich seltsamen Kontrast.
Ich habe dich noch gar nicht nach den schönen Seiten der Schwangerschaft gefragt! Welcher Moment hat sich denn besonders eingeprägt bei dir?
Das finde ich ganz schwer zu sagen. Ich bin vom Typ eher so, dass ich mir Sachen erst einmal eine Weile anschaue – von daher finde ich es wahnsinnig gut, dass man diese 9 Monate hat, um sich aufs Kinderkriegen vorzubereiten (lacht). Ich glaube, die habe ich auch wirklich gebraucht. Ich würde auch nicht sagen, „der erste Tritt war der große Glücksmoment“. Aber grundsätzlich ist dieses Gefühl, dass sich da einfach etwas in einem bewegt und „rumbeult“ ganz toll, interessant und einfach einmalig. Ich glaube, dass wird mir sehr fehlen.
Die Zeit jetzt gerade empfinde ich als besonders schön: Ich habe noch kein Kind das schreit, in die Windeln macht oder gefüttert werden muss, aber trotzdem schon bei allem dabei ist (lacht). Es reagiert auf mich und ist ein fertiger Mensch, der da in mir drin herumwurschtelt. Das ist etwas ganz unfassbar Schönes.
In unserer neuen Rubrik „Nina + 1“ werden Silke und Nina künftig regelmäßig übers Mamawerden und Mamasein (und all die wichtigen und unwichtigen Dinge rundherum) reden. Welche Fragen an Nina interessieren euch? Schreibt sie in die Kommentare!
Bildcredit: Sabine Gistl
3 Kommentare
Andrea Hutzler schrieb am 5. Juli 2016, 16:37 Uhr:
Hallo, mich würde interessieren wo Nina Eichinger ihr Kind bekommt.Das Geburtshaus kann ich nur empfehlen. Schön dass Nina Eichinger so ökologisch denkt. Lg Andrea Hutzler
Janina schrieb am 5. Juli 2016, 20:58 Uhr:
Ich würde gerne wissen, welchen Kinderwagen Nina benutzt :)? Und außerdem noch, ob, sie ihr Kind stillt oder mit pre-Nahrung füttert und später eher Gläschen bevorzugt oder selbst das Essen macht :)?
LG Janina
P.S. Das Interview hat mir echt sehr gut gefallen!!:)
Sarah schrieb am 5. Juli 2016, 22:30 Uhr:
Hallo Nina und Silke, ich hab keine Fragen ... aber bin sehr dankbar über so ein klein kurzen und positiven Artikel!!! Gerade, weil mir der Austausch mit anderen Schwangeren einfach nicht geliegt. Und coole Ideen die Termine von FA weiter auseinandr zu legen ... immerhin sind wohl 96 %aller Kinder eh gesund. LG Sarah aus Berlin
Welche Fragen an Nina interessieren Dich?
Wir werden versuchen die Antworten im nächsten Interview herauszufinden
Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für Map-Darstellung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.