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Wie sinnvoll sind kindliche Förderungsangebote?
Angebote zur Entwicklungsförderung gehen meist sehr spielerisch mit einem Thema um und werden durch pädagogische Hilfen ergänzt. Wenn ein Kind jedoch keine Defizite oder Behinderungen hat, sind sie oftmals gar nicht notwendig. Babys und Kleinkinder machen alle Entwicklungsschritte vom Krabbeln über das Laufen lernen bis hin zum Sprechen alleine durch, in ihrem ganz eigenen Tempo.
Krabbelgruppen und Babyschwimmen
Eltern sollten darauf achten, dass Angebote für sehr kleine Kinder dazu genutzt werden, Zeit mit dem Baby zu verbringen und ihm Aufmerksamkeit zu widmen. Denn das stärkt das Urvertrauen des Babys, welches es für die Entwicklung zur Selbstständigkeit braucht.
Babys finden ihre Umgebung normalerweise spannend genug, brauchen keine Spielgefährten oder aufregende Programmpunkte im Tagesablauf. Aber bei den Krabbelgruppen und beim Babyschwimmen steht der gemeinsame Spaß absolut im Vordergrund und man ist nicht vom eigenen Haushalt oder anderen Dingen abgelenkt. Darüber hinaus lernt man schöne Kinderlieder, Fingerspiele und mehr, die man dann auch zu Hause wiederholen kann.
Auch der Austausch zwischen den Eltern in der neuen Lebenssituation kann hilfreich sein und man schließt eventuell neue Freundschaften. Bitte vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit anderen und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, wenn es um Themen wie Stillen oder Durchschlafen geht. Jedes Kind ist anders. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl.
Ab dem 2. Lebensjahr
Im ersten Lebensjahr bauen Babys noch keine sozialen Beziehungen auf, ihre Eltern reichen ihnen als Bezugspersonen völlig. Auch im zweiten Lebensjahr können Kinder noch keine anhaltenden, stabilen Beziehungen aufbauen. Sie spielen eher neben anderen Kindern her oder versuchen, das gleiche Spielzeug wie das andere Kind zu ergattern.
Hier bilden sich allerdings manchmal bereits die ersten Interessen heraus, auf die man aufbauen und die man fördern kann. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Wie bei der schwankenden Begeisterung für verschiedene Spielzeuge (Autos, Flugzeuge, Puppen, Malstifte), können auch die Interessen (z.B. an bestimmten Instrumenten) von einem Tag auf den Anderen wechseln.
Im Kindergartenalter
Im Kindergartenalter nehmen die Angebote zur Entwicklungsförderung stark zu, so dass Kinder leicht überfordert werden können. Hier gilt es, unbedingt auf die Wünsche, Vorlieben und Interessen der Kinder einzugehen. Ganz gleich ob beim Englisch, Flöte oder Klavier spielen lernen: Experten sind sich einig, dass ein Musikinstrument oder eine Sprache zwar leicht erlernt werden können, aber dass die Fähigkeiten ebenso schnell wieder in Vergessenheit geraten, wenn sie nicht dauerhaft präsent sind und auch im Familienalltag genutzt und gefördert werden.
Kindergarten-Konzepte
Viele Kindergärten gestalten ihr Konzept so, dass die Kinder bestmöglich zur Selbstständigkeit und Eigeninitiative angeregt werden. Pädagogische Maßnahmen zur Förderung aller Fähigkeiten (von motorisch über kreativ bis sprachlich) sind in den meisten Kindertagesstätten bereits in den Tagesablauf eingebunden, so dass zusätzliche Kurse nicht belegt werden müssen. Finden Sie hier einen Artikel, der unterschiedliche Kindergarten-Konzepte beschreibt.
Gemischte Altersgruppen
Gemischte Altersgruppen haben sich im Kindergarten sehr gut bewährt, da jüngere Kinder hier von älteren Kindern lernen und sich entsprechende Fertigkeiten abschauen können. Auf das Sozialverhalten wirken sich gemischte Gruppen ebenfalls positiv aus, da die Kinder verschiedene Rollen einnehmen können und nicht wie bei gleichaltrigen Kindergruppen über mehrere Jahre in einer bestimmten Rolle verharren.
In der Schule
Schulkinder sind bereits relativ selbstständig und wissen ganz genau, welche Freizeitaktivitäten ihnen Spaß machen und welche nicht. Hier müssen Eltern darauf achten, dass die Freizeit nicht in Stress ausartet, aber ansonsten ist das Schulalter das richtige Alter für die kindliche Förderung. Nachhilfe in bestimmten Fächern, ein sportlicher Ausgleich zum Sitzen in der Schule, Musik- oder Kunstunterricht – in diesem Alter ist alles möglich und unterstützt die Entwicklung des Kindes, wenn das richtige Maß eingehalten wird.
Soziale Entwicklung und Selbstbewusstsein
Freizeitangebote und Kurse sind für Schulkinder zudem wichtig für die soziale Entwicklung und das Selbstbewusstsein. Ein eher mittelmäßiger Schüler, dem der Großteil aller Schulfächer schwer fällt, kann ein Ass im Fußball, Tennis oder Schwimmen sein und sich über den Sport die notwendige positive Bestätigung für sein Selbstwertgefühl holen. Ein schüchternes Mädchen, das sich bei der Integration in die Schulklasse sehr schwer tut, kann auf einer Theaterbühne auf einmal aufblühen und eine ungeahnte Präsenz entfalten.
Mit etwas Fingerspitzengefühl und aufmerksamer Beobachtung finden Eltern gut heraus, welche verborgenen Talente in ihren Kindern schlummern und welche Fähigkeiten noch ein wenig Förderungsbedarf haben.
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