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Impfschutz und medizinischer Schutz bei Fernreisen
Die derzeit in Deutschland empfohlenen Grundimpfungen gelten für Tetanus, Diphtherie und Poliomyelitis. Unter bestimmten Voraussetzungen werden auch Impfungen gegen Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus und Gelbfieber nahegelegt. Besonders vor einer Fernreise sollte deshalb der aktuelle Impfstatus für jedes Familienmitglied überprüft und die Impfempfehlungen für das geplante Reiseziel gelesen werden. Gegen Malaria gibt es übrigens keine Impfung, jedoch eine medikamentöse Schutzmaßnahme.
Je nach Reisezeitraum (Trocken- oder Regenzeit), Region (Stadt oder ländliches Gebiet), Art der Reise (Pauschalreise oder Trekkingtour) bestehen verschiedene Infektionsrisiken. Alle Impfungen sind freiwillig, das Risiko einer Erkrankung sollte jedoch vor dem Antritt der Reise mit einem Arzt besprochen werden. Am besten frühzeitig, denn bei einigen Impfungen dauert es eine gewisse Zeit, bis der Impfschutz besteht. Der Arzt muss auch über die Impfung von Babys, Kindern, Schwangere und stillende Mütter informieren und entscheiden, denn nicht alle Impfungen können bei jedem Menschen durchgeführt werden.
Hepatitis A
Hepatitis A (Gelbsucht) wird durch Viren verursacht. Zu den Beschwerden zählen (nach einer Inkubationszeit von ca. 25–30 Tagen) Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, Fieber, Verstopfung, Durchfall und Schmerzen im rechten Oberbauch, im weiteren Verlauf kommt es zu einer Gelbfärbung der Haut. Eine spezielle Behandlung von Hepatitis A gibt es nicht, die Krankheit heilt meist nach 2–4 Wochen von selbst aus. Da die Erkrankung bei Kindern unter 10 Jahren beschwerdefrei oder recht mild verläuft, ist eine Impfung nicht notwendig. Danach wird die Impfung meist empfohlen.
Regionen mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen: Südosteuropa, Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika
Hepatitis B
Hepatitis B ist ebenfalls eine Viruserkrankung, die ersten Beschwerden treten im Durchschnitt zwei bis drei Monate nach der Infektion auf. Die Anzeichen für Hepatitis B ähneln dem Beschwerdebild von Hepatitis A, allerdings besteht hier zusätzlich das Risiko, dass die Hepatitis einen chronischen Verlauf nimmt und nicht vollständig ausheilt. Chronische Hepatitis-B-Infektionen erhöhen das Leberkrebsrisiko stark. Eine Impfung ist vor allem für Kinder und Jugendliche sowie für Personen mit schwacher Immunabwehr empfehlenswert. Achtung: Vor Antritt der Reise sind mindestens zwei Impfungen im Abstand von 28 Tagen notwendig.
Regionen mit erhöhtem Hepatitis B-Vorkommen:
- Afrika
- Asien
- Pazifische Regionen
Gelbfieber
Das Gelbfieber ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die durch Mücken auf den Menschen übertragen wird und die bei nicht geimpften Personen in 50–60 % der Fälle tödlich verläuft. Die Beschwerden sind grippeähnlich, Fieber, innere Blutungen, Gelbsucht und Nierenschäden kommen später hinzu.
In einigen Ländern ist eine Gelbfieber-Impfung eine Bedingung für die Einreise, die amtliche Gültigkeit tritt ab zehn Tagen nach der Impfung ein. Kinder unter sechs Monaten dürfen noch nicht geimpft werden, Schwangere und stillende Mütter nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Regionen mit erhöhtem Gelbfieber-Aufkommen:
- tropisches Afrika südlich der Sahara
- Mittel- und Südamerika
Typhus
Salmonellen gelten als die Verursacher einer Typhus-Erkrankung, sie gelangen über verunreinigte Lebensmittel oder Wasser in den menschlichen Körper. Die Beschwerden beginnen bei Fieber und Kopfschmerzen und äußern sich im weiteren Verlauf als wässrige Durchfälle oder Verstopfung, Husten und Hautrötungen. Die Typhus-Schutzimpfung wird vor allem bei Reisen in Risikogebiete Asiens und Nordafrikas empfohlen.
Regionen mit erhöhtem Typhus-Aufkommen:
- Pakistan
- Indien
- Thailand
- Indonesien
- Ägypten
- Türkei
- Marokko
Malaria
Erreger für die Malaria sind Parasiten, die durch eine Mückenart auf den Menschen übertragen werden. Die Schwere der Krankheit ist abhängig von der Parasitenart und von ihrer Menge im Blut. Die lebensgefährliche Form heißt „Malaria tropica“, es sind auch zahlreiche mildere Varianten bekannt. Die Inkubationszeit schwankt zwischen nur fünf Tagen bis hin zu einem Jahr, weshalb man sich immer, wenn man eine Fernreise gemacht hat, beim Auftreten von Fieber auch auf Malaria untersuchen lassen sollte. Zu den Beschwerden zählen neben hohem Fieber oft Kopfschmerzen, Schwäche, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Jede Form von Malaria ist heilbar, wenn sie frühzeitig behandelt wird. Bei den gefährlicheren Malariaformen können allerdings innerhalb von Stunden Komplikationen auftreten, die unbehandelt zum Tod führen können.
Von Reisen mit Kindern in hochgefährdete Gebiete ist deshalb dringend abzuraten, da bei Kleinkindern der Krankheitsverlauf sehr untypisch sein kann und die Krankheit zu spät erkannt wird.
Die Chemoprophylaxe
Gegen Malaria gibt es keine Impfung, sondern eine sogenannte Chemoprophylaxe basiert auf medikamentösen Schutzmaßnahmen (Tabletten). Diese kann die Infektion zwar nicht verhindern, tötet aber den Krankheitserreger im Blut ab. Zudem sind „Notfallmedikamente“ gegen Malaria erhältlich. Beide Schutzmaßnahmen können nach Rücksprache mit einem Arzt auch bei Kleinkindern angewendet werden. Unterstützend gegen die Stiche der Mücke allgemein wirken das Tragen von langer Kleidung, spezielle Mückensprays und Moskitonetze.
Regionen mit erhöhtem Malaria-Aufkommen:
- Afrika (südlich der Sahara)
- Mittel- und Südamerika (v.a. Amazonasbecken)
- Südasien
- westliche pazifische Region
- ein kleinerer Teil des Mittleren Ostens
Wir bitten Sie zu beachten, dass wir an dieser Stelle nur einen Überblick über mögliche Infektionsrisiken bei einer Fernreise geben können. Die Informationen sind nicht vollständig und ersetzen kein Gespräch mit dem Arzt. Rufen Sie auch Ihre Krankenkasse an um zu erfahren welche Kosten für Impfungen von der Kasse erstattet werden.
Unser Tipp – BKK VBU übernimmt alle empfohlenen Reiseschutzimpfungen
Die BKK·VBU übernimmt alle empfohlenen Reiseschutzimpfungen. Außerdem können sich die Kunden an den sieben deutschen Standorten des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin impfen lassen, ohne in Vorleistung treten zu müssen. Es reicht, die Versichertenkarte vorzuzeigen.
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